Victor Frankenstein is unhappy and disappointed about the creature he has created. He had worked on his creation day and night, and then it turned out an ugly being, a “monster”. At the beginning the creature can only utter hideous sounds. But then he meets De Lacey, a blind man who is friendly and teaches him to talk. When he appears in public, people are scared and taunt him. He feels very lonely. He pursues Frankenstein and asks him to create a wife for him. Frankenstein agrees, but does not keep his promise and destroys the female partner. That is why the creature takes revenge …
Abendvorstellungen 20h: 28.11. / 2.11. / 7.11.2022
Schulvorstellungen 11h: 30.11. / 1.12./ 5.12. / 7.12. 2022
Aula der PH Freiburg
6./7. Juni 2023 Teatro Civico, Vercelli (IT)
Internationales Theaterfestival TiLLiT
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*2012 Jahren haben die PH Playmates schon einmal eine eigene Adaption von Mary Shelleys Klassiker aufgeführt / Veröffentlichung im Klett-Verlag 2012, Susanne Franz Frankenstein on Stage.
Nun hat Daniel Volaric, der damals selbst die Figur des Victor Frankenstein spielte und inzwischen im Hauptberuf Lehrer ist (“Lehrer des Jahres 2022”), das Stück von Susanne Franz noch einmal für jüngere Schüler*innen adaptiert.
Susanne Franz und Daniel Volaric führten 2022 gemeinsam Regie.
Badische Zeitung:
Das Monster, das keins ist
Von Lisa Petrich
Di, 29. November 2022 Theater
| Die PH Playmates spielen unter der Regie von Susanne Franz und Daniel Volaric "Frankenstein" in englischsprachiger Kurzfassung.
Vor Frankensteins Kreatur haben viele Angst – zu Unrecht? Foto: Nasser Parvizi
Zwischen zwei Stangen aus Stahl klebt Frischhaltefolie, dahinter steht ein Monster. Seine Arme und Beine hängen mit Verbandsmaterial an den Stangen, auf seiner Haut klaffen große Wunden. Im Mund steckt ein Staubsaugerrohr, auf dem Kopf ein Haarreif aus Alufolie mit kleinen Hörnern. Es wird dunkel. Das düstere Pochen eines Herzens, ein schweres Atmen – dann Lichtblitze. Die Kreatur lebt.
Aber was passiert, wenn man zu sehr in die Natur eingreift? Damit beschäftigen sich die PH Playmates, die englischsprachige Theatergruppe der Pädagogischen Hochschule Freiburg, in "Frankenstein". Das Ergebnis ist ein kurzweiliges Stück mit einer deutlichen Botschaft, das sowohl der Öffentlichkeit als auch interessierten Schulklassen vorgeführt wird.
Alles beginnt mit dem Wissenschaftler Victor Frankenstein (Fabian Haas): Er hat ein neues Leben erschaffen. Und was für eins – ein wahres "Monster", wie er findet. Es ist so hässlich geworden, dass Victor die Flucht ergreift. Und auch sonst rennen alle vor der Kreatur weg. Dabei ist Frankensteins Schöpfung noch wie ein Baby: Es kann nicht sprechen, nur brüllen; anfangs kann es nicht mal aufrecht stehen – was wunderbar von Sven Bode umgesetzt ist. Mit gekrümmten Zehen, buckeligem Gang und wüstem Blick geht er auf die Suche nach jemandem, der ihn mag. Anfangs wirkt er noch gruselig, was aber schnell ins Ulkige umschwenkt – und dann Mitleid auslöst. Denn wie unfair ist es, nur aufgrund des Aussehens von allen ausgeschlossen zu werden?
Das unverstandene, naive Monster findet schließlich im blinden De Lacey (Muriel Herth) einen Freund und Lehrer, macht sich dann aber auf die Suche nach seinem Schöpfer – und tötet aus Versehen dessen Bruder William (Miriam Heinrichs). Von Victor fordert er anschließend, dass er eine zweite Kreatur wie ihn erschafft: eine Frau als Partnerin. Victor willigt ein, doch bricht sein Verbrechen, woraufhin die Kreatur Rache schwört und in der Hochzeitsnacht bei Victors Braut Elizabeth (Schadya Schröter) auftaucht ...
Bereits vor knapp zehn Jahren haben die PH Playmates "Frankenstein" auf die Bühne gebracht – damals war Daniel Volaric einer der Studierenden. Jetzt inszeniert er gemeinsam mit der freien Regisseurin Susanne Franz, die 2004 mit Mechthild Hesse die PH Playmates gründete, das Stück. Und das ist in 50 Minuten erzählt – durch knappe Szenen und unkomplizierte Dialoge. Die Studierenden nehmen im fliegenden Wechsel verschiedene Rollen ein, die authentisch und witzig dargestellt sind. Nur die Szenenwechsel, in denen das Bühnenbild verändert wird, sind an mancher Stelle etwas lang geraten. Aber das verzeiht man dem Stück, lebt es doch auch vom kreativen Bühnenbild. Und von der Einsicht: Wer zu sehr in die Natur eingreift, der muss auch Verantwortung dafür tragen. Und nicht jeder, der wie ein Monster aussieht, ist auch eines.
"Frankenstein", Aula, Pädagogische Hochschule Freiburg, 2. und 7. Dezember, 20 Uhr.